Nick Runia

Businessplan im Yoga – für Yogastudios und Yogalehrer

Veröffentlicht von Nick Runia | 14. Juni 2021

Businessplan im Yoga für Yogalehrer und Yogastudios

Wahrscheinlich würden 95% der Yogastudios und Yogalehrer die Frage, ob sie einen Businessplan haben, verneinen. Und genau deshalb bin ich der Meinung, dass Du für Deine Selbstständigkeit als Yogalehrer oder für Dein Yogastudio unbedingt einen Businessplan aufstellen solltest. Zum Beginn Deiner Unternehmung hilft Dir seine Erarbeitung Dein Vorhaben zu strukturieren und umzusetzen. Im Laufe der Zeit zwingt Dich die Beschäftigung mit einem Businessplan dazu, dass Du ehrlich mit Dir bist und schaust, ob Du Deine Ziele erreichst. Außerdem ist die Marktbeobachtung deutlich intensiver, wenn Du Deinen Yoga Businessplan regelmäßig einem Update unterziehst.

Der Businessplan für Yogalehrer und -studios

Mit Klick auf den untenstehenden Button kommst Du zu unserer Vorlage für Deinen eigenen Yoga Businessplan.

Businessplan Template

Im Rahmen der Ausarbeitung solltest Du zumindest die Oberthemen behandeln, die ich im Folgenden kurz anspreche. Wenn Dir die Ausarbeitung Spaß macht, nimm Dir auch für die weiteren Themen des Businessplan Templates Zeit.

Gründerteam

Jedes Start-Up steht und fällt mit dem Gründerteam. Bist Du alleine, oder gründet Ihr im Team? Welche Stärken und Qualifikationen haben die einzelnen Teammitglieder? Wie steht es um Branchenkenntnisse? Und welche Schwachstellen gibt es bei Dir oder Euch und wie können diese überwunden werden?

Gerade die letzte Frage ist nicht nur für mögliche Investoren interessant, sondern auch für Dich ganz essentiell.

Die Geschäftsidee

Neben dem Gründerteam ist natürlich die Geschäftsidee das Herzstück eines Businessplans. Welche Mission und welche Vision verfolgst Du mit Deiner (Yoga-) Unternehmung? Wie hebt sich Deine Idee von ähnlichen Geschäftsmodellen ab und welche Alleinstellungsmerkmale besitzt sie?

Spätestens in diesem Zusammenhang solltest Du Dein Vorhaben auch einmal konsequent aus Dienstleistungssicht denken. Welches tieferliegende Bedürfnis und welchen Kundenwunsch befriedigst Du? Und bitte antworte darauf nicht: „Den nach Yoga“.

Markt und Wettbewerb

Zu jedem Businessplan gehört immer auch eine Analyse der Konkurrenz. Fertige dazu am besten eine übersichtliche Tabelle an, in der Du alle relevanten Wettbewerber aufführst. Es ist sinnvoll neben den Standorten auch zu notieren, wo ihre Stärken, Schwächen, Alleinstellungsmerkmale und Preise liegen.

Wenn Dein Angebot ortsgebunden ist, nimm gerne noch das Pilatesstudio in der nächsten Straße dazu. Das Grundbedürfnis, das dort befriedigt wird, könnte ähnlich sein wie bei Dir. Wenn Dein Angebot v.a. onlinebasiert ist, kannst Du die Analyse auf sehr ähnliche Angebote reduzieren, musst dafür ggf. aber auch Anbieter dazunehmen, die 500 Kilometer entfernt von Dir sind.

In Abgrenzung zur Konkurrenz beschreibst Du in diesem Abschnitt auch welchen Standort Du für Dein Angebot wählst und was Deine Kunden, beziehungsweise Schüler, ausmacht.

Preise

Lege fest, welche Preise Du für Deine Angebote aufrufen möchtest. Beschreibe am besten auch kurz, warum Du diese Preispunkte wählst. Deine Preise sollten zum von Dir angestrebten Kunden passen und die Wirtschaftlichkeit Deines Vorhabens gewährleisten.

Wie Du die richtigen Preise für Deine Yogaklassen festlegst, kannst Du hier nachlesen.

Marketing und Werbung

Hier geht es nicht darum, dass Du einen detaillierten Jahresplan mit Marketingaktivitäten ausarbeitest. Du solltest Dir aber ganz grundsätzlich die Frage stellen, wie potentielle Kunden überhaupt von Deinem Angebot erfahren. Wie sieht Deine Zielgruppe aus?

Welche Kanäle möchtest Du zur Kommunikation nutzen und musst Du diese noch einrichten? Welche Marketingmaßnahmen kannst Du schon zu Beginn Deiner Unternehmung nutzen? Wann ist der ideale Zeitpunkt dafür und hast Du die finanziellen Kapazitäten dazu?

Organisation und Mitarbeiter

Diesen Punkt kannst Du als Soloselbstständige/r überspringen. Alternativ kannst Du Dir Gedanken dazu machen, ob es einen Zeitpunkt in Deiner Unternehmung gibt, zu dem Du Unterstützung durch Mitarbeiter benötigst. Welche Qualifikationen müssen diese Mitarbeiter dann mitbringen und wie kannst Du sie schulen?

Solltest Du gleich zu Beginn mit festen und/oder freien Mitarbeitern zusammenarbeiten, erstelle ein Organigramm Deines Unternehmens. So machst Du Lesern Deines Businessplans und auch Dir selbst anschaulich deutlich, wer welche Verantwortlichkeiten und Qualifikationen hat.

Rechtsform

Die Frage nach der Rechtsform Deines Unternehmens solltest Du keinesfalls vernachlässigen. Notiere, welche Rechtsform Du aus welchen Gründen gewählt hast. Solltest Du nicht alleine sein, ist es sehr wichtig auch die Gesellschafterstruktur zu überdenken und darzustellen. Wie sind die Gesellschaftsanteile verteilt und trägt diese Verteilung dazu bei, dass alle Gesellschafter an einem Strang ziehen?

Chancen und Risiken

Was sind die größten Chancen, die die Entwicklung Deines Unternehmens positiv beeinflussen können? Und was sind die größten Risiken? Wie kannst Du die Chancen positiv verstärken und vor allem: wie kannst Du den Risiken effektiv begegnen?

Um diesen Teil des Businessplans etwas formaler zu bearbeiten, kannst Du auch auf eine SWOT Analyse zurückgreifen.

Finanzplan

Zu guter Letzt musst Du im Businessplan natürlich auch aufzeigen, welche Kosten vor Unternehmensstart anfallen. Außerdem solltest Du auch eine Liquiditätsreserve für die Anlaufphase einplanen. Diese ist für ein Yogastudio vor Ort mit mindestens 6, etwas konservativer betrachtet mit 12 Monaten anzusetzen.

Fazit zum Yoga Businessplan

Es wird Dich einiges an Zeit kosten Deinen Businessplan zu erstellen. Aber es ist außerordentlich wichtig, dass Du diese Zeit investierst. Langfristig wird sich dieses Investment vielfach auszahlen. Außerdem ist das Erstellen eines Businessplans keine Raketenwissenschaft. Gehe die Punkte einfach Schritt für Schritt durch und beantworte sie gewissenhaft. Nutze dafür am besten unser Template!

Gerne unterstütze ich Dich natürlich auch bei der Erstellung Deines Yoga Businessplans, oder bei der Anpassung an die aktuelle Situation Deines Unternehmens.

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